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07.12.2015 13:44 Alter: 8 yrs

Deutsche Judo-Vereinsmannschaftsmeisterschaft der Frauen U18 in München

Drei Judokas aus dem Rhein-Kreis Neuss erkämpften bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften am Nikolaustag in München einen fünften Platz ...


Drei Judokas aus dem Rhein-Kreis Neuss erkämpften bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften am Nikolaustag in München einen fünften Platz mit dem JC Langenfeld. Daran eine Medaille gewinnen zu können glaubte vor dem Turnier niemand in der Mannschaft. Doch dann wurde es doch ein langer und erfolgreicher Wettkampftag. Gleich zu Beginn kam es zu dem Duell gegen die Mannschaft vom JC 90 Frankfurt/Oder. Am Vortag hatte die Männermannschaft von diesem Verein den Titel zum zweiten Mal in Folge gewinnen können. Doch das schien niemanden zu interessieren. Der Kampf konnte überzeugend mit 5:2 gewonnen werden, wobei alle drei Judokas aus dem Rhein-Kreis ihren Einzelkampf gewinnen konnten - Nora Bannenberg, Arijana Peric und Jasmin Flosdorf.

Der zweite Kampf gegen die Kampfgemeinschaft HTG Bad Homburg/JC Wiesbaden war dann absehbar schwerer. Bei normalem Verlauf wurde bereits eine 3:4 Niederlage einkalkuliert, wenngleich mit der Hoffnung eventuell zwei Kämpfe drehen zu können. Doch diese Hoffnung zerschlug sich sehr schnell, da man bereits nach drei Kämpfen 3:0 zurücklag. Da eine weitere Gewichtsklasse der Langenfelder Mannschaft nicht besetzt werden konnte, war der Mannschaftskampf bereits verloren. Nora Bannenberg und Arijana Peric konnten nur noch zur Ergebniskosmetik und am Ende zum 3:4 beitragen.

Doch diese Niederlage hat die Mannschaft nur angespornt. In der Trostrunde gab es gegen die bayrische Mannschaft vom TSV Altenfurt einen 6:1 Sieg. Das sieht deutlicher aus, als es tatsächlich war. Drei Kämpfe waren hart umkämpftund konnten aber gewonnen werden. Auch dieses Mal konnten alle drei aus dem Rhein-Kreis einen Einzelsieg zum Erfolg beitragen.

Was dann kam war dann eine wirklich harte Nuss an der die Mannschaft fast gescheitert wäre. Die Kampfgemeinschaft aus JC Leipzig/Leipziger Sportlöwen forderte alles. Die Mannschaft konnte den Rückstand gegen die Leipzigerinnen erst im vorletzten Einzelkampf ausgleichen. Der letzte Kampf musste daher über den gesamten Mannschaftskampf entscheiden. In einem sehr intensiv geführten und sehr ausgeglichenen Kampf konnte die Langenfelderin Eva Jungbluth die entscheidende Technik erst vier Sekunden vor dem Schluss ansetzen und den Sieg für die Mannschaft einfahren. Auch bei diesem Kampf konnten Nora Bannenberg und Arijana Peric ihre Kämpfe gewinnen. Damit stand die Mannschaft auf einmal im Kampf um die Bronzemedaille gegen die Frauen des Sportföderinternats des UJKC Potsdam. Potsdam war als klarer Titelfavorit gestartet und verlor trotzdem oder vielleicht gerade deshalb gegen die Titelverteidigerinnen vom TSV München-Großhadern mit 3:4. Die Mannschaft aus München hätte den Langenfelderinnen vielleicht mehr gelegen. Wie auch immer, die Potsdamerinnen standen nun gegenüber und diese hatten noch etwas gut zu machen. Zumindest Bronze sollte es sein und das bekamen die Langenfelderinnen deutlich zu spüren. Alleine drei Topathletinnen aus dem Nationalkader konnte Potsdam aufbieten und so kam es wie es kommen musste. Am Ende hieß es 2:5 gegen die Langenfelderinnen und aus dem Rhein-Kreis konnte nur Nora Bannenberg ihren Einzelkampf gewinnen. Mit Platz fünf waren am Ende doch alle zufrieden, obwohl erst einmal Ernüchterung herschte. Was bleibt sind 11 von 20 der Einzelsiege, die die Judokas aus dem Rhein-Kreis zum Erfolg der Langenfelder Mannschaft beigetragen haben. Nur Nora Bannenberg und die Langenfelder Judoka Eva Jungbluth konnten ihre fünf Kämpfe alle gewinnen. Aber nach der Deutschen Meisterschaft ist vor der Deutschen Meisterschaft. Im Januar die Deutsche Einzelmeisterschaft der Frauen in Hamburg, im Februar die der U18 in Herne und Anfang März die der U21 in Frankfurt/Oder. Viele Möglichkeiten um sich zu beweisen und doch noch Medaillen zu gewinnen.